Schmitz-Hübsch aus Bornheim ist der älteste deutsche Obstbaubetrieb zwischen Köln und Bonn für den plantagenmäßigen Anbau. 

Hier im Vorgebirge werden bereits in der 4. Generation Äpfel mit viel Liebe gepflanzt, gezüchtet, weiterverarbeitet und verkauft. 

Den Samen für das Unternehmen legte 1896 Otto Schmitz-Hübsch und gilt seit daher als deutscher Obstbaupionier. Er war der Erste, der schwach wachsende Apfel- und Birnbäume systematisch kultivierte. 

Otto Schmitz-Hübsch wurde durch den "Roten Boskoop" bekannt, er entdeckte und veredelte 1923 eine Mutation der Sorte und brachte sie 1939 als "Roter Boskoop Schmitz-Hübsch" in den Handel. 

 

Aktuell bietet der Obstbaubetrieb eine Auswahl von über 20 Apfelsorten an. Sie wachsen auf einer Fläche von 35 ha und schaffen die Grundlage für ein gesundes Wachstum des Unternehmens. 

Von Generation zu Generation stellt sich die Frage, wie man das Familienunternehmen so modernisieren kann, dass es auch für die Nachfolger als Sicherheit dient.

Wie hat sich das Kaufverhalten der Kunden geändert? Welche Produkte sind zeitgemäß und bieten neues Potenzial? Sollte eine andere Art der Kundenansprache erfolgen, um somit weitere Zielgruppen zu erreichen?

Einmal muss in den sauren Apfel gebissen werden und der Ist-Zustand des Unternehmens unter die Lupe. Wie sind die Abläufe, wer genau ist die Zielgruppe und wie möchte diese angesprochen werden. 

Sind die Werte des Unternehmens noch so verwurzelt, wie angenommen? Oder hat hier ein Richtungswechsel stattgefunden. Was macht die Konkurrenz? Was macht Schmitz-Hübsch anders oder sogar besser? 

 Für all diese Fragen benötigte ich Antworten. Und die habe ich bekommen. Ein Familienunternehmen in 4. Generation, welches die Tradition wahrt und trotzdem aktiv in die Zukunft blickt, sieht man selten.

Nachdem wir die Unternehmensmarke Schmitz-Hübsch neu positioniert haben, sollte auch das Markenzeichen – das Logo – überarbeitet werden. Die ersten Versionen bereiteten der Familie Bauchschmerzen. Sie fanden die Ideen zwar sehr gut und auch richtungsweisend, jedoch war ihnen der Schritt zwischen alt und neu zu groß. Hier wird seitens der Familie auch stets darauf geachtet, die Kundschaft nicht zu überfordern oder gar zu verwirren. 

Wir standen beide vor einer großen Herausforderung, die wir gemeinschaftlich gelöst haben! Vertrauen ist hier eine wichtige Komponente, die besonders bei dem Relaunch einer Unternehmensmarke vorhanden sein muss. Nachdem das neue Grundkonzept, samt neuem Logo, stand und auch von Mitarbeitern und Familie abgesegnet wurde, ging es weiter mit der Gestaltung der Werbemittel.

Ein Relaunch der Produktverpackungen sowie die Erstellung eines neuen Gestaltungskonzepts für Broschüren, Sortenzettel und Außengestaltung der Fassade folgten. Bis hin zur visuellen Veränderung der Probiertheke. Große Projekte, die Mut kosten und den ein oder anderen Lieferanten schier beinahe zum Verzweifeln gebracht haben. Wer lässt schon seine Kunden durch einen 9 Meter großen Apfel eintreten?